von Manuela Schindler (C)
"Die Würde des Menschen ist unantastbar!"
So steht es im Grundgesetz, und zwar nicht nur im politischen, sondern auch im geistigen Sinne. Doch wie sieht es aus damit? Wie leben wir das? Diese Frage beschäftigt uns im Beginenhof und
bei Phoenix-Netzwerk momentan sehr, denn wir wurden aufgefordert dazu durch geistige innere Ansprache. Konkret wurden wir aufgefordert, unsere Würde vollumfänglich anzunehmen.
Doch was ist Würde überhaupt?
Sie hat sicherlich nichts mit Selbstüberhebung zu tun, mit Egoismus, Dünkelhaftigkeit oder mangelnder Demut. Sie ist das Bewusstsein, dass man einen Wert hat, dort, wo man steht und arbeitet,
und das auch schätzen sollte. Und zwar bei anderen genauso wie bei sich selbst.
Oft wird es als nicht so schlimm angesehen, wenn man lieber sich selbst herabwürdigt, und dafür die anderen Menschen in Ruhe lässt.
Man sagt, dass es besser sei als andersherum, hält es vielleicht sogar für Demut und Bescheidenheit. Doch das ist ein Trugschluss.
Die Polarität von "Ich versus andere" ist im Geiste und in den energetischen Gesetzen nicht existent! Dort heißt es dann nur, dass man einen Menschen angreift, unterlegt mit den
entsprechenden Energien.
Würde ist sehr vielschichtig! Sie bedeutet z.B. auch, dass man in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen, das eigene Leben so gut man kann zu leben und sich zu bemühen, nur das Beste aus
sich herauszuleben, und das dann auch anzuerkennen (!!), und zwar besonders dann, wenn man ungewollt Fehler gemacht hat.
Ach, es gibt so viel mehr Gedanken zum Thema, dass wir sicherlich noch eine Menge Zeit benötigen, alles wirklich umfassend zu verstehen, und dann auch in den Alltag zu integrieren.
Man glaubt oft, man kenne einen Begriff gut. Doch meistens irrt man. Es lohnt sich, gerade über den Begriff "Würde" sehr intensiv nachzudenken, das haben wir inzwischen gemerkt.
Fakt ist:
Wer sich selbst angreift, greift die Menschheit an.
Wer die Menschheit angreift, greift sich selbst an.
Wer das einstellt, ist ein echter Friedensmensch.
Wer nicht mehr die Notwendigkeit spürt, angreifen zu müssen, weder sich selbst noch andere, ist sich des eigenen Wertes bewusst und in seiner Würde.

Der zauberhafte kleine Blumenladen in Nordhastedt.